Zahnarztpraxis mit Kind: Das sollten Sie beachten

Viele erwachsene Menschen haben Angst vor dem Besuch bei Zahnärztinnen und Zahnärzten und etwa 10 Prozent leiden an Zahnbehandlungsphobie. Wenn allerdings Eltern ihre Kinder richtig auf den Besuch in der Zahnarztpraxis vorbereiten, muss es nicht so weit kommen. Wie Ihr Kind ein positives Verhältnis zu Zahnärztinnen und Zahnärzten entwickelt, erklärt Ihnen Ihr Kinderzahnarzt in Bernau, die Zahnarztpraxis Dr. Gericke & Partner.


Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Ab wann sollte man mit einem Kind zum Zahnarzt?
  3. Schnupperbesuche schaffen Vertrauen beim Kind
  4. Kinder ab drei Jahren – spielerische Vorbereitung auf den Zahnarzt
  5. Beim Zahnarzt mit Kindern ab drei Jahren
Kinderzahnarzt erklärt Behandlung von Mutter und Kind
© Robert Kneschke – stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Nehmen Sie Ihr Kind so früh wie möglich zu Terminen in der Zahnarztpraxis mit, damit es sich an die Atmosphäre dort gewöhnen kann.
  • Der erste Besuch bei Zahnärztinnen und -ärzten sollte mit dem Durchbruch der Milchzähne erfolgen.
  • Kindern ab drei Jahren bringen Sie das Thema Zahnarzt am besten spielerisch nahe. Dabei können Sie Bilderbücher und Rollenspiele benutzen.

Ab wann sollte man mit einem Kind zum Zahnarzt?

Bereits mit dem Durchbruch des ersten Milchzahns empfehlen Zahnärztinnen und -ärzte den ersten Besuch in einer Zahnarztpraxis. Normalerweise bricht der erste Milchzahn durch, wenn Ihr Kind etwa ein halbes Jahr alt ist. Wichtig in diesem Alter ist dabei vor allem, dass Sie als Eltern über frühkindliche Zahnhygiene aufgeklärt werden.

Zahnärztinnen und -ärzte erklären Ihnen, wie Karies entsteht, welche Ernährung zahnfreundlich für Ihr Kind ist und wie die Zähne Ihres Kinds richtig geputzt werden. Oft wissen Eltern z. B. nicht, dass zucker- und säurehaltige Getränke wie Obst- und Fruchtsäfte vermieden werden sollten.


Schnupperbesuche schaffen Vertrauen beim Kind

Ihr Kind sollte sich so früh wie möglich mit Zahnarztpraxen vertraut machen. Sinnvoll ist es, wenn Sie Ihr Kind bereits zu eigenen Terminen mitnehmen, bei denen es nur um eine Kontrolle oder um einen kleinen Eingriff geht. Dadurch kann es sich an die Atmosphäre und an die Umgebung in einer Praxis gewöhnen. Auf diese Weise schaffen Sie positive erste Erfahrungen.


Kinder ab drei Jahren – spielerische Vorbereitung auf den Zahnarzt

Ein Zahnarztbesuch mit einem Kind ab drei Jahren bereiten Sie am besten vor, indem Sie daraus ein Spiel machen. Schauen Sie Ihrem Kind in den Mund und lassen Sie sich von Ihrem Kind in den Mund schauen. Dabei können Sie z. B. die Zähne durchzählen.

Um das Kind auf den Besuch einzustimmen, eignen sich Bilderbücher, die das Thema behandeln. Nehmen Sie sich Zeit und erklären Sie dem Kind in einer ruhigen Stimme, wie der Besuch in der Zahnarztpraxis ablaufen wird. Auch wenn eine gute Absicht dahintersteckt, führen negative Formulierungen zur Beunruhigung des Kinds. Folgende Formulierungen sollten Sie deswegen vermeiden:

  • Es wird nicht wehtun.
  • Es ist doch gar nicht schlimm.
  • Du musst keine Angst haben.

Beim Zahnarzt mit Kindern ab drei Jahren

Wenn Sie mit Ihrem Kind eine Zahnarztpraxis besuchen, sollten Sie viel Zeit einplanen und etwas zu früh kommen. Dadurch hat das Kind ausreichend Zeit, die Umgebung auf sich wirken zu lassen. Gegebenenfalls kann Ihr Kind auch eine Puppe oder ein Plüschtier mitbringen, um sich sicherer zu fühlen. Gehen Sie zusammen mit Ihrem Kind in das Behandlungszimmer, damit es sich dort an den Anblick der Instrumente gewöhnen und sich mit dem Behandlungsstuhl vertraut machen kann. In der Regel geht es beim ersten Besuch nur darum, die Mundgesundheit und die Zahnentwicklung des Kinds zu beurteilen.

Oft kommt es vor, dass sich Kinder weigern, den Mund zu öffnen. In diesem Fall sollten Sie dem Kind ruhig zureden. Wenn Sie es kritisieren oder sich ungeduldig zeigen, schaffen Sie negative Gefühle und Assoziationen zu Zahnärztinnen und Zahnärzten.